Die Legende vom alten Lorbeerbaum in Agulo
Verfasst: So 22. Sep 2019, 13:55
Die Legende vom alten Lorbeerbaum in Agulo
Vor mehr als 100 Jahren hatten Nicolas und Manuela aus Agulo Kommunion. Danach pflanzten sie feierlich Hand in Hand 2 kleine Triebe eines indischen Lorbeerbaumes neben die alte Kirche von Agulo, banden sie zusammen und versprachen, sich immer um sie zu kümmern.
Die beiden Äste wuchsen zusammen und bildeten einen einzigen Baum. Auch Nicolas und Manuela heirateten und bekamen viele Kinder. Sie wanderten später, wie so viele andere Familien aus Agulo, nach Cuba aus. Doch die Verwandten der beiden kümmerten sich weiter um den Baum, der immer größer wurde.
Die Dorfkinder spielten unter seinen Zweigen Fußball mit selbstgemachten Bällen aus Bananenblättern und die Verliebten küssten sich unter ihm. Man sagte: "Du kannst nicht heiraten, ohne unter dem Lorbeerbaum geküsst zu haben."
Eines Tages konnte der Baum aber einem großen Sturm nicht standhalten und brach ab. Die Familien von Nicolas und Manuela riefen Botaniker/Agraringenieure aus Santa Cruz in Teneriffa zur Hilfe, die dort gerade den Park Garcia Sanabria gestalteten. (übrigens sehr schön und sehenswert!)
Doch die Agraringenieure meinten, der Baum sei wohl nicht mehr zu retten und man solle ihn besser ganz fällen.
Zu der Zeit lebte ein Mann namens Juanillo in Agulo. Er war sehr arm, hatte keine Wohnung und lebte von dem, was ihm die Dorfbewohner gaben. Er kümmerte sich um den Müll des Dorfes und stank entsetzlich. Trotzdem mochten ihn die Menschen sehr. Der Patron des Dorfes, Don Leoncio Bento, machte sich eines Tages einen Spaß mit Juanillo: er ließ ihn mit einem Schlauch abspritzen, die Haare schneiden, rasieren und mit Eau de Cologne besprühen, so dass Juanillo einen Tag in seinem Leben ein ganz anderer Mensch war.
Als Juanillo starb sollen alle sehr traurig und still gewesen sein und sogar die Glocken hätten sich geweigert, zu läuten.
Man begrub ihn zwischen den Wurzeln des für tot erklärten Lorbeerbaumes, da er zu arm war, sich eine Beerdigung auf dem Friedhof leisten zu können.
Und siehe da, plötzlich kam wieder Leben in den Baum! Die Menschen sagten, Juanillos Blut habe dafür gesorgt, dass der Baum wieder wächst.
Den großen, alten Lorbeerbaum neben der Kirche gibt es auch heute noch. Es gilt, ihn zu pflegen und zu bewahren.
Vor mehr als 100 Jahren hatten Nicolas und Manuela aus Agulo Kommunion. Danach pflanzten sie feierlich Hand in Hand 2 kleine Triebe eines indischen Lorbeerbaumes neben die alte Kirche von Agulo, banden sie zusammen und versprachen, sich immer um sie zu kümmern.
Die beiden Äste wuchsen zusammen und bildeten einen einzigen Baum. Auch Nicolas und Manuela heirateten und bekamen viele Kinder. Sie wanderten später, wie so viele andere Familien aus Agulo, nach Cuba aus. Doch die Verwandten der beiden kümmerten sich weiter um den Baum, der immer größer wurde.
Die Dorfkinder spielten unter seinen Zweigen Fußball mit selbstgemachten Bällen aus Bananenblättern und die Verliebten küssten sich unter ihm. Man sagte: "Du kannst nicht heiraten, ohne unter dem Lorbeerbaum geküsst zu haben."
Eines Tages konnte der Baum aber einem großen Sturm nicht standhalten und brach ab. Die Familien von Nicolas und Manuela riefen Botaniker/Agraringenieure aus Santa Cruz in Teneriffa zur Hilfe, die dort gerade den Park Garcia Sanabria gestalteten. (übrigens sehr schön und sehenswert!)
Doch die Agraringenieure meinten, der Baum sei wohl nicht mehr zu retten und man solle ihn besser ganz fällen.
Zu der Zeit lebte ein Mann namens Juanillo in Agulo. Er war sehr arm, hatte keine Wohnung und lebte von dem, was ihm die Dorfbewohner gaben. Er kümmerte sich um den Müll des Dorfes und stank entsetzlich. Trotzdem mochten ihn die Menschen sehr. Der Patron des Dorfes, Don Leoncio Bento, machte sich eines Tages einen Spaß mit Juanillo: er ließ ihn mit einem Schlauch abspritzen, die Haare schneiden, rasieren und mit Eau de Cologne besprühen, so dass Juanillo einen Tag in seinem Leben ein ganz anderer Mensch war.
Als Juanillo starb sollen alle sehr traurig und still gewesen sein und sogar die Glocken hätten sich geweigert, zu läuten.
Man begrub ihn zwischen den Wurzeln des für tot erklärten Lorbeerbaumes, da er zu arm war, sich eine Beerdigung auf dem Friedhof leisten zu können.
Und siehe da, plötzlich kam wieder Leben in den Baum! Die Menschen sagten, Juanillos Blut habe dafür gesorgt, dass der Baum wieder wächst.
Den großen, alten Lorbeerbaum neben der Kirche gibt es auch heute noch. Es gilt, ihn zu pflegen und zu bewahren.